Meine Kindheit

"...Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir,..."

Als Insulaner wurde ich auf der sonnenverwöhnten Insel Fuerteventura geboren und wenn man sich der Bedeutung des Insel-Namens einmal bewusst wird, verkörpere ich quasi das Spiegelbild dieses spanischen Urlaubsparadieses.

 

"Fuerte" heißt "stark" und "Ventura" bedeutet soviel, wie "Glück", "Fröhlichkeit", "Wind", "Abenteuer".  Noch Fragen? :-)

 

Es hätte erst mal alles so schön werden können,... doch das Schicksal hatte sich da was anderes für mich ausgedacht. Man hat mich ausgesetzt (ich habe verdrängt, wer, wie und warum) und musste mich bereits als kleiner "Hosenscheißer" selbst durchschlagen.

 

So landete ich schließlich sprichwörtlich auf der Straße und lernte wohl irgendwie, mich selbst mit dem Nötigsten zu versorgen (Essensreste und Müll findet man auf einer Urlaubsinsel ja zum Glück überall). Ich suchte mir fortan Verbündete, denn allein ist man da aufgeschmissen, also freundete ich mich mit einem "Leidensgenossen" an und zog von da an mit meinem neuen Kumpel los.

 

"Freiheit" und "Abenteuer" hatte ich mir zwar anders vorgestellt, aber was nützt's - jammern bringt nix, wir mussten "auf die Jagd", um zu überleben. Unser "Beuteschema" war relativ überschaubar - Essensreste und Abfälle bestimmten den täglichen Speiseplan, wobei Pizza bei mir stets ganz oben auf der "Einkaufsliste" stand.

 

Nun ja, die Strategie des "Beschaffungsmanagements" war auch relativ klar, Lage sondieren, Situation checken, timing.....and.... "Action"! "Recycling", "Mundraub", manchmal auch "for free" und "all you can eat", meist jedoch hart erkämpft.

 

Da all die gewürzten "Leckereien" so ganz und gar nicht einer hundegerechten Ernährung entsprachen, legten meine Verdauungsorgane, mein Immunsystem und damit mein ganzer Körper bald ein deutliches Veto ein. Das Funkeln in meinen Augen verschwand, mein Fell wurde glanzlos, stumpf und bekam kahle Stellen, Parasiten und sonstiges Getier quälten mich unentwegs.

 

So sehr ich die Sonne auch liebte, bei Temperaturen um die 40 Grad machte mein ohnehin schon angeschlagender Organismus schlichtweg schlapp und so musste ich tagsüber  oft lange Ruhephasen einlegen, verkroch mich in schattigen Höhlen und wagte mich nur morgens und bei Sonnenuntergang aus meinem "Versteck".

 

Allein war ich dabei allerdings nicht - viele Hunde und Katzen teilten mein Schicksal, manche von ihnen bezahlten diese "Zwangsfreiheit" mit ihrem Leben. "born to be wild" wurde gnadenlos sehr schnell zu "born to loose the fight".

Bild von der "Tierhilfe Fuerteventura" zur Verfügung gestellt
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